Nudge am 22.07.2011

Linux wird 3

in Linux | Tags: Kernel, Linux, Microsoft

Sorry, hier wollte ich Euch natürlich nicht hinter’s Licht führen: Linux ist mittlerweile 20 (!) Jahre alt. Ein Grund zum feiern, dachte sich natürlich auch Microsoft und schickte sogar ein handgebasteltes Geburtstagsgeschenk in Form eines Video-Ständchens vorbei.

Aber heute hat der Linux-Kernel den Versionsstand 3.0 erreicht. Nachdem ich die letzten Wochen fast täglich auf www.kernel.org schaute, kam heute morgen endlich per heise.de die Erlösung: Er ist fertig. Allerdings steht er noch nicht zum Download bereit.

Wer jetzt denkt, der neue Kernel ist ca. 1,5 mal so groß wie der letzte, wird enttäuscht: Die Serie 2.6.x findet vom letzten stabilen Kernel 2.6.39.3 einen (fast) nahtlosen Übergang, der neue Kernel ist also im Prinzip 2.6.40. Nur fast, weil die Änderung der Länge der Versionsnummer nicht ganz unproblematisch war – oder vielleicht noch ist. Und um das Thema abzurunden: Auch Microsoft erscheint in der Liste der Firmen, die sich recht aktiv an der Entwicklungsarbeit beteiligten. Allerdings wurde hier angemerkt, dass die vielen Commits eher kleinere Änderungen am eigenen Hyper-V-Modul waren.

Sobald er auf www.kernel.org erscheint, werde ich zwei Rechner damit ausstatten. Dank der offiziellen Debian Kernel Configs (die zumindest auf Stand 2.6.38.2 sind) ist so ein eigens gebackener Kernel auch keine zeitraubende Konfigurationsarbeit mehr. Ich werde dann von meiner Erfahrung mit der Stabilität berichten.

Stay tuned!

 

Nudge am 09.04.2010

Lizenzen, Lizenzen, Lizenzen

in Philosophisches | Tags: Exchange, Lizenz, Microsoft

Eigentlich wollte ich mich nicht aufregen.

Eigentlich wollte ich nur nachschauen, was ein Exchange-Server kostet. Denn wenn man als Firmen-Admin unterwegs ist, muss man alle Optionen abchecken und sich für die passendste entscheiden – auch wenn das manchmal bedeutet, Geld an ungeliebte Institutionen auszugeben.

Jeder, der schon mal einen Terminal Server lizensiert hat, weiß, dass das nicht nur ein Kosten-Posten ist. Zunächst bezahlt man den Windows Server (mit Terminal-Funktionen) im allgemeinen. Dann, dass x Benutzer darauf im allgemeinen zugreifen dürfen (die User-CALs). Und schließlich, dass x Benutzer gleichzeitig auf dem Terminal Server eine RDP-Session öffnen dürfen. Alles, was über 5, dann 25 User hinausgeht, macht man dann wohl lieber mit einer Volumen-Lizenz.

Nun, da dachte ich jetzt auch beim Exchange Server daran. Siehe da, der neue Exchange Server 2010 ist da. Was sind die Neuerungen? Was muss ich für diese berappen? Zuerst war ich verwundert, dass es einen Punkt “Pricing” und einen anderen “Licensing” gab. Ist das für einen Kunden nicht dasselbe? Für Kohle gibts die Nutzungserlaubnis, ergo Lizenz. Naja, egal.

Im zweiten Schritt schaute ich nach Volumen-Lizenzen, denn es wäre ja schön zu wissen, dass man für x Benutzer dann frei werkeln kann.  Zunächst wurde ich dafür auf eine Übersichtsseite geleitet. Diese bietet außer einem bißchen allgemeinem Blabla auch einen Verweis auf ein PDF-Dokument, in welchem die Optionen für Volumen-Lizenzen aufgeführt sind.

Erschreckt war ich dann über den Umfang: 65 Seiten soll ich hier lesen? Beim groben Durchblättern fiel mir auf, dass ich statt Informatik vielleicht hätte Jura studieren sollen, um Exchange einzusetzen. Hier und da war von Bundles die Rede, wo Windows an Office gekoppelt wird und so weiter. Das will ich doch gar nicht…ich möchte doch einen Exchange Server aufsetzen.

Schließlich kam das blanke Entsetzen: Mitten auf Seite 4x wird mir erklärt, dass dieses “simple, user friendly” Lizensierungsmodell doch mir vor allem “Flexibility” und “Simplicity” bietet. Wie bitte ?! Für wie blöd halten mich die Werbetexter aus Redmond denn bitte. Es gibt im 21. Jahrhundert durchaus flexiblere und einfachere Wege, Software einzusetzen.

Und da habe ich mich dann doch aufgeregt.

Nudge am 09.11.2009

Das wäre mit caching nicht passiert

in Web, Witziges | Tags: Cache, Microsoft, msdn, Wordpress

Hab ich grad bei heise.de entdeckt: “Die Internetnutzer weltweit haben im September insgesamt 3,9 Milliarden Stunden und damit 14,5 Prozent ihrer Surfzeit auf Microsoft-Webseiten verbracht.” – das wäre mit Caching auf dem Webserver aber nicht passiert! 😉

Mal im Ernst: Kennt jemand eine langsamere Seite als msdn? Dagegen ist selbst WordPress ein Fest in Lichtgeschwindigkeit. 🙂

Nudge am 13.08.2009

Wohin geht Nokia?

in Witziges | Tags: Android, Apple, GNOME, Google, Gtk, Handy, Maemo, Microsoft, Nokia, Office, Qt, Symbian

Zuerst kaufte Nokia Trolltech auf, die Macher von Qt. Dann verkündeten die Finnen als neue Platform Maemo, welches auf GTK+ und Hildon (einem mobile-Widget-Set auf GNOME-Basis) aufbaut und Symbian ablösen soll. Heute lese ich, dass Nokia mit Microsoft daran arbeitet, die ganzen Office-Programme auf Symbian zu bringen…

Ich glaube, Nokia weiß grad nicht, in welche Richtung sie gehen sollen. Anstatt wie Apple mit dem iPhone (alles schick) oder Google mit Android (Linux, alle Daten im Netz) ein strategisches Ziel zu verfolgen, welche man Nutzern kommunizieren kann, wird die Entwicklung ihrer Handys immer wieder neu erfunden. Coole Apps lassen auf diesem Wege sicherlich in den nächsten Jahren auf sich warten. Da ist man froh, wenn die Dinger nicht ständig abstürzen. Wer drei Plattformen pflegen muss, kann das nicht stemmen. Vor allem Qt und GTK+ gleichzeitig zu fahren…

Bei dieser Kopflosigkeit braucht man sich nicht zu wundern, wenn alle zwei Wochen irgendein Qt-Ding aus Marketing-Überlegungen umbenannt wird. Wahrscheinlich sitzen in der jetzigen “Krisenzeit” einige Consulting-Firmen zuviel bei denen rum und wissen außer Umbenennungen nichts besseres zu tun – naja, und natürlich ordentlich Geld verbraten :-).

Nudge am 19.02.2009

Flugsimulator: Microsoft Flight Simulator und Alternativen

in Linux | Tags: Flight Simulator, Flightgear, Flugsimulation, FS2002, FS2004, FSX, Microsoft, Open Source, Sopwith Camel

Flugsimulator ist nicht gleich Flugsimulator! Das musste ich gerade schmerzlich feststellen. Zum einen habe ich als Linux-Nutzer den Anspruch, für jede Applikation ein Open-Source-Pendant zu finden. Auf der anderen Seite muss ein Spiel echten Spaß machen, wenn man es nicht nur mal ausprobieren, sondern länger spielen will. Als Flugsimulatoren benutzte ich bisher folgende Software.

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