Nudge am 20.02.2010

Noch ein bißchen IPv4?

in Netzwerk | Tags: IANA, Internet, IP, IPv4, IPv6, NAT

Während der Recherche nach aktuellen IPv6-Themen ist mir aufgefallen, dass die IANA noch zwei recht große Blöcke von IPv4-Adressen reserviert hält und deren Benutzung blockiert.

Zum einen ist dies der Block 224.0.0.0/4 und dessen Zwilling 240.0.0.0/4. Wenn man genau hinschaut, sind diese beiden sogar zusammenhängend. Es handelt also in Wirklichkeit um einen richtig großen Block: Nämlich alle IP-Adressen, die mit der Zahl 224 oder größer beginnen, also von 224.0.0.0 bis zur global Broadcast-Adresse 255.255.255.255. Insgesamt reden wir über die stattliche Anzahl einer viertel Milliarde IP-Adressen.

Wenn man bedenkt, dass wohl jede größere Institution, die nicht schon während der 80er Jahre mit vollen Händen aus dem Adress-Pool schöpfte, sein internes Netzwerk per NAT betreibt, tun sich da gewaltige Untiefen auf. Nehmen wir nur mal an, dass man jedem der 5 großen Kontinente davon 50 Millionen Adressen übertragen könnte. Sei die Hälfte davon per NAT multipliziert, so ergäbe sich bei einer durchschnittlichen internen Netzwerk-Größe von 50 Hosts ein Volumen von (5 * 25 Mio * 50 Hosts) etwa 6 Milliarden zusätzlichen am Internet teilnehmenden Hosts. Soviel Traffic müssten die Backbones erstmal verarbeiten können. 🙂

Jetzt fragt man sich natürlich, wie von 6 Milliarden Menschen, die diese Erde zur Zeit bewohnen, 6 Milliarden zusätzlich im Internet rumhängen sollen. Man muss ja auch mal schlafen zwischendurch. Andersherum gefragt: Wer tut dies denn eigentlich noch nicht? So gesehen könnte die IANA wirkliche Entwicklungshilfe leisten und mindestens zwei größere Blöcke an Afrika oder Indien verschenken. China wäre auch ein guter Kandidat für neuen Bedarf, fährt aber bereits eine spezielle Eigenentwicklung der Variante IPvMao, wo der Content-Filter bereits als Makro im IP-Header implementiert ist. 😉

Aber vielleicht erwärmen sich die amerikanischen Herzen noch einmal – und selbst der bisher namenlose ZDF-Biber bekäme noch seine eigene IP-Adresse (Ich bin ja für Whistler, das weiß man wenigstens, woher er kommen sollte).

Nudge am 19.02.2010

Subversion: propset keyword Id automatisieren

in PHP, Tipp | Tags: Id, Keyword, PHP, Property, Subversion, SVN

Wer seine Quelldateien in einem Subversion (SVN) vorhält, kennt die Keywords Id oder Revision, die man zum Beispiel in PHP folgendermaßen in einer Datei example.php als Kommentar benutzen kann:

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/* $Id$ */
/* $Id$ */

Beim Einchecken macht SVN aus dem Keyword Id:

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/* $Id: example.php 569 2010-02-19 15:17:49Z nudge $ */
/* $Id: example.php 569 2010-02-19 15:17:49Z nudge $ */

Wenn nun jemand im Projekt ein bisschen herumsucht und nicht so richtig zurechtkommt, so sagt ihm diese Angabe, dass es sich um die Datei example.php handelt, die in Revision 569 des Projekts vorliegt, und diese wurde am 19.02.2010 um 15:17 das letzte Mal geändert, und zwar vom Benutzer Nudge. Das ist richtig toll, doch leider macht das SVN erst, wenn man alle Dateien mit diesem Keyword-Property ausgestattet hat. Besser also, man erleichtert sich das durch eine geeignete Voreinstellung. Diese bekommt man in der Datei ~/.subversion/config hin:

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[miscellany]
enable-auto-props = yes
 
[auto-props]
*.php = svn:keywords=Id;svn:eol-style=native
[miscellany]
enable-auto-props = yes

[auto-props]
*.php = svn:keywords=Id;svn:eol-style=native

Bisher erstellte Dateien berührt diese Voreinstellung nicht. Wenn man schon eine ganze Menge Dateien eingecheckt hat, so benutzt man am besten ausgecheckten (!) Pfad des Projekts folgenden Bash-Befehl, um alle darin enthaltenen PHP-Dateien nachträglich das Keyword-Property zu verpassen:

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$ find ./ -name '*.php' -exec svn propset svn:keywords 'Id' {} \;
$ find ./ -name '*.php' -exec svn propset svn:keywords 'Id' {} \;

Und schon ist man dem PHP-Entwickler-Glück wieder ein Stückchen näher gekommen. 🙂

Nudge am 13.02.2010

Nudge ganz offiziell

in Witziges | Tags: Nudge

So, ihr habts heute ganz offiziell von Herrn John Furlong gehört:

“Lives of great significance begin with a nudge”

Dem kann ich nichts mehr hinzufügen! 🙂

Nudge am 09.02.2010

KDE (wieder) mit CalDAV, CardDAV etc…

in Linux | Tags: Akonadi, CalDAV, CardDAV, DAViCal, KDE, Kontact, korganizer

Heute bekam ich frohe Kunde: Meine Gebete wurden erhört (wohl von Eiwa !) und KDE hat CalDAV sowie CardDAV als neue Akonadi-Backends implementiert – alles noch ganz frisch und rau, aber es wird kommen. Soweit ich es raushören konnte, ist es wohl in der KDE-Version 4.5 soweit. Debian Testing ist zur Zeit bei 4.3.4, es kann also noch eine Weile dauern. Aber dann!

Dann ergibt sich für mich endlich Gelegenheit, meinen Kalender in kontact/korganizer per davical (ein guter Tipp, übrigens) ordentlich zu nutzen – also zentral und immer aktuell. 🙂

<freu, freu>

Nudge am 07.02.2010

Forestle, die grüne Suchmaschine, und lahme Nachahmer

in Tipp, Web | Tags: lighttpd, Natur, Suchmaschine

Ich kann Euch nur www.forestle.org als Suchmaschine ans Herz legen, denn hier wird pro Suche 0,1m² Regenwald zum Schutz vor Rodung gekauft. Im Hintergrund wird Yahoo’s Suchmaschine angesprochen, die ja bekanntlich  Bing-Technologie einsetzt.

Dagegen sind die Domain-Nachahmer bei forrestle.org etwas lahmer und schaffen es wohl derzeit nicht, ihren lighttpd zu konfigurieren: 🙂

forrestle

Nudge am 04.02.2010

Aktionswoche Enterprise ausgerufen

in Linux | Tags: DRBD, gfs2, Groupware, iSCSI, Kolab, Linux, LVM, Samba, SAN, Server

In der nächsten Woche werden Holger und ich uns mit richtig großen “Enterprise”-Themen beschäftigen.  🙂

In unserer Aktionswoche stehen leckere Menüs wie SAN, zum Beispiel über  iSCSI, DRBD, aber auch Cluster mit gfs2 und LVM auf dem Speiseplan. Auf der Beilagenseite schauen wir uns dazu die Nutznieser des SAN an: ESXi und vSphere Server, MSSQL 8.0 und Sage KHK Office Line 5.1 gilt es zu beschnuppern. Einem Dessert von Samba3/4 wäre ich auf jeden Fall nicht abgeneigt…Ihr seht schon: Linux at its best wird eine große Rolle spielen. Hier hat Holger auch schon mächtig vorgearbeitet, da bin ich glatt neidisch… 😉

Falls noch Zeit abfällt, gibt es  Groupware-Server im Vergleich (Univention’s UCS / OpenXchange versus Debian / Kolab2), womit ich meine letzte Zeit verbrachte. Bin schon mal gespannt, wer das Hauptgericht des 2-Gänge-Menü wird.